·  

 

 
   

Startseite  »   Der bedrohliche Notfall

 

       

IM NOTFALL

 
 

ERSTE HILFE

Notruf, Notrufnummern

Unfälle

Akute Krankheiten

Vergiftungen

Kindernotfälle

Konfliktsituationen

Gewalt

Kindesmisshandlungen

Sexuelle Gewalt

 

i

SERVICE

Infotelefon

Infomaterial

Infektionsschutzset

Erste-Hilfe-Kurse

Rechte und Pflichten

Erste Hilfe im Ausland

 

?

SUCHE

 

 

 

 

Der bedrohliche Notfall – Warum ist Erste Hilfe wichtig?

 

Es gibt viele Notfälle, da kann der Ersthelfer kaum etwas ausrichten, aber in den - zum Glück - seltenen Fällen einer tatsächlichen Lebensgefahr, da wird der Ersthelfer zur alles entscheidenden Figur:

Beispiel Kreislaufstillstand: Ablauf OHNE Wiederbelebung durch Ersthelfer

 
 

Beispiel Kreislaufstillstand: Ablauf MIT Widerbelebung durch Ersthelfer

 

Die hier abgebildeten Szenarien sind beispielhaft. In der Wirklichkeit hängt das tatsächliche Überleben von vielen weiteren Faktoren (allgemeiner Gesundheitszustand, äußere Umstände) ab. Es gibt Fälle, z.B. bei tiefer Unterkühlung, in denen ein Kreislaufstillstand noch nach einer Stunde ohne Schaden überlebt wurde!

Zum Seitenanfang

 

 

Wodurch entsteht eine „lebensgefährliche Situation”?

 

Der menschliche Körper ist auf eine unterbrechungslose Zufuhr von Sauerstoff angewiesen. Es gibt im Körper Gewebe und Organe, die empfindlicher auf Sauerstoffmangel reagieren, andere Organe sind widerstandsfähiger. Bereits nach 3 bis 5 Minuten ohne Sauerstoffzufuhr gehen im Gehirn (Nervengewebe) die ersten Zellen unwiederbringlich kaputt. Nervenzellen können nämlich nicht neu gebildet werden, sie sind bei Geburt in der größten Zahl vorhanden, nach der Geburt geht es sozusagen nur noch bergab.

Der Sauerstoffmangel kann durch verschiedene Umstände hervorgerufen werden: durch einen Kreislaufstillstand (z.B. bei Herzinfarkt), der immer auch einen Atemstillstand bedeutet; durch einen Atemstillstand (z.B. Ersticken, Ertrinken), der immer auch einen Kreislaufstillstand nach sich zieht, durch einen Sauerstoffmangel in der Umgebungsluft (z.B. unter Wasser, bei Wohnungsbränden) oder einen Verlust an, den Sauerstoff im Blut transportierenden, roten Blutkörperchen (Erythrozyten), z.B. bei einem starken Blutverlust.

Die erste Folge eines Sauerstoffmangels ist eine Störung der Gehirnfunktion. Das Gehirn reagiert am empfindlichsten auf Sauerstoffmangel und schon nach wenigen Sekunden ohne Sauerstoffzufuhr oder bei Sauerstoffmangel kommt es zu Bewusstseinsstörungen [Schwarzwerden vor den Augen, Schwindel, Kollaps („Ohnmacht”) bis hin zur Bewusstlosigkeit („Koma”)]. In milder Form dürfte dies jeder von uns schon einmal selbst gespürt haben: Nach langem Stehen, wenn das „Blut versackt” spürt man ein seltsames Gefühl im Kopf (und evtl. auch im Bauch), das sich bei Hinsetzen oder Legen rasch bessert. Das Blut als Sauerstofftransporteur versackt in den Beinen, es kommt also zu wenig Blut und damit Sauerstoff ins Gehirn.

Das Gehirn reagiert äußerst empfindlich auf Sauerstoffmangel, es kann sich nicht reparieren und es ist das wahrscheinlich wichtigste Organ des Menschen. Denn was wäre der Mensch ohne Gehirn?

 

Wir Ersthelfer müssen alles daran setzen, den Sauerstoffmangel zu verhindern oder zu beheben!

 

Jetzt fällt den meisten beim Thema „Sauerstoff” und Luft vermutlich die Atemspende (Mund-zu-Mund- oder Mund-zu-Nase-Beatmung) ein. Es wäre zwar löblich, wenn diese durchgeführt, und damit der Sauerstoffvorrat des Körpers etwas aufgefüllt würde, es reicht aber nach neuesten Erkenntnissen aus, den im Körper vorhandenen Sauerstoff zu „verteilen”. Dies geschieht mit Hilfe der Herzdruckmassage. Die Atemspende sollten Sie nur noch durchführen, wenn Sie diese sicher beherrschen und ohne Ekel anwenden können. Wer aber nicht in der Beatmung regelmäßig (mindestens 2 mal pro Jahr) trainiert wird, der sollte ausschließlich die Herzdruckmassage anwenden!

Details dazu finden Sie unter  Notfallmaßnahmen

Zum Seitenanfang

 

   

SEITENINHALT

Warum Erste Hilfe?

Was ist Lebensgefahr?

 

NOTFALLMASSNAHMEN

Infektionsschutzset

 
 
 

KEINE ANGST

Es redet sich aus der Theorie leicht, aber im Notfall gilt tatsächlich: Je schlimmer die Situation, desto einfach die Maßnahmen!

Im schlimmsten Fall (Kreislaufstillstand) gibt es die Herzdruckmassage, und die ist eine technisch einfache Maßnahme.

Atemspende dürfen Sie als Ersthelfer weglassen! Drücken, bis der Rettungsdienst eintrifft rettet Leben!

 

Impressum, Kontakt

1995-2009 Deutsche Gesellschaft für Erste Hilfe · Version 7.1.06 (Mai 2009)
Über Anregungen, Kritik und Wünsche zu dieser Seite freuen wir uns E-Mail.