Falsch.
   
   
 

Der Mensch stirbt bei Wohnungsbränden nicht am Feuer, also nicht an den Flammen oder der Hitze.

   
 

Es ist der Brandrauch, der tödlich wirkt.

Bei Bränden moderner Gegenstände entstehen, neben Kohlenmonoxid (chemisches Zeichen: CO) viele weitere hochgiftige Gase (Brandrauche, Rauchgase).

Diese Rauchgasvergiftung kann bereits nach wenigen Atemzügen Bewusstlosigkeit und unter Umständen ebenso rasche eine tödliche Vergiftung bewirken. Vor allem Blausäure-Verbindungen, die beim Verbrennen/Verschwelen von Kunststoffen entstehen, sind bereits in geringsten Konzentrationen extrem giftig.

In geschlossenen Räumen kann es durch eine unvollständige Verbrennung (Verschwelung: Verbrennungsvorgang bei verminderter Sauerstoffzufuhr) zu erhöhten Kohlenmonoxidkonzentrationen und, weil das Feuer den Luftsauerstoff „verbrennt”, zu einem direkten Sauerstoffmangel (Ersticken) kommen.